Alles anders


0. Prolog

Tja, so vergeht die Zeit… und irgendwie auch das Interesse. Da sitzt man im September bestimmt zwei Wochen fast jeden Tag am PC und denkt und macht und klügelt aus, wie die Website aussehen soll, was für Beiträge man schreiben will, ja sogar, wie man vielleicht dann und wann, Geld damit verdienen kann. (ryhme intended).

Und nun ist einfach schon 2025 und ich habe einen Post verfasst, der eher als Ausrede dient, wieso hier noch nichts zu sehen ist, als irgendetwas anderes. Aber so ist es nun mal, hab ja auch Wichtigeres zu tun.

Ich habe mir auf jeden Fall überlegt, diesen Blog auch einfach mal mit persönlichen Themen zu füllen, bevor meine gespannten Leser, die diese Seite in regelmäßigen Abständen auf neue Inhalte zu durchforsten versuchen, noch vollends vor Aufregung platzen.

1. Neue Verantwortung

Ha, damit hast du nicht gerechnet, was? Direkt nach dem Vorgeplänkel ein echter Beitrag!

Wie der Titel schon sagt, ich lebe seit Anfang Oktober in München. Eineinhalb Monate bei einer befreundeten Familie, die mich einfach in ihren Alltag mitaufgenommen und mir somit einen sehr schönen Start in diesen neuen Lebensabschnitt ermöglicht hat. Seit knapp eineinhalb Monaten lebe ich aber endlich in einer Zweier-WG und bin jetzt wirklich auf mich allein gestellt. Selber Wäsche waschen (ja, wurde bis zum jetzigen Zeitpunkt immer für mich gemacht), einkaufen gehen, kochen, putzen. Ganz schön viele Umstellungen auf einmal, wie ich finde. Zu meinem größten Erstaunen allerdings, sind diese Dinge von einem Tag auf den anderen zur Selbstverständlichkeit geworden. Irgendwie hat sich in meinem tiefsten Inneren ein Schalter umgelegt und plötzlich finde ich mich im Badezimmer wieder und putze da über eine Stunde die Badewanne. Verrückt.

Aber ich denke, es hängt auch stark damit zusammen, plötzlich selber verantwortlich für das Aussehen, bzw eben die Sauberkeit in den eigenen vier Wänden zu sein. Wenn Besuch, und den gab es schon, etwa mal auf die Toilette muss, dann möchte ich auch, dass er sich im Bad wohlfühlt und sich nicht wundern muss, ob ich mental noch ganz stabil bin, weil Klo, Badewanne und Waschbecken aussehen, als seien sie unverändert aus dem Berufsschulwohnheim in Straubing herausgenommen und in meine Wohnung gesetzt worden (if you know, you know). Wie dem auch sei, interessiert das hier überhaupt Leute? Schreibts mir in die Kommentare!

Um zum Putzen zurückzukommen. Keine Sorge, ich entwickle keinen Putzfimmel. Jedoch ist unser Wasser sehr hart und dementsprechend die Kalkablagerungen hartnäckig, seit weder mein jetziger Mitbewohner noch mein Vorgänger anscheinend in angemessener Gründlichkeit dagegen vorgegangen sind. Ohne einen Vorwurf machen zu wollen. Solange ich am Ende ein zufriedenstellendes Resultat erzielen kann, mach ich das auch gern.

2. Neue Herausforderungen

Das Studium. Der Höhepunkt, ja die Blüte des Lebens. Hier kann der junge Mensch leben. Party, Alkohol, mit Freunden durch die Straßen ziehen und das die ganze Woche lang. Ab und zu vielleicht auch in die Vorlesung gehen. So sieht für viele der perfekte Uni-Alltag aus. Die Herausforderung ist es dann am Ende des Semesters, alle Unterlagen zusammenzubekommen und sich diese dann rechtzeitig zu Klausur in die Birne zu hämmern.

Während das für viele wohl zutreffen mag, so sieht meine Woche etwas anders aus.
Herausfordern tut mich zum Beispiel die letzte Reihe im Hörsaal, die ganz offensichtlich einen Glühwein zu viel am Fachschaftsstand getrunken hat und NICHT leise sein kann. Oder die 4 jungen Damen in der Reihe vor mir, die nicht aufhören können, über die Schuhe, die sie sich als nächstes kaufen, zu unterhalten. Oder das konzentrierte Arbeiten für die Uni. Weshalb ich ja extra schon in die Bibliothek gehe, um mögliche Ablenkungen aufs Minimale zu reduzieren. Wie zum Beispiel jetzt. Und dennoch bin ich dabei hier ein paar Zeilen zu schreiben, anstatt die eben gehörte Vorlesung nachzubereiten.

Man kann es vielleicht schon raushören, ich bin in der Uni sehr schnell von den meisten Leuten um mich herum genervt. Perfekte Voraussetzung, um neue Menschen kennenzulernen und zu „connecten“, wie man heutzutage sagen würde. EINE Person habe ich bislang im Rahmen meines Studiums näher kennengelernt, zwei so halb, vier weitere eher nur flüchtig.
Dafür konnte ich bei einer Uni-Laufgruppe mit einigen Gleichgesinnten Bekanntschaft machen. Und was bedeutet das, wenn man beim Sporteln Menschen trifft? Richtig, neue Strava-Follower! Sport ist einfach dieses glibbrige Zeug, das Menschen zusammenbringt und -hält. Sport ist gesund. Sport macht Spaß. Deshalb mach ich Sport und gehe dem Studium dieser Disziplin nach.


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